Unsere Geschichte
Von der Gründung bis heute:
die Chronik des SCB
Gründung 1931
Ein grosser Tag für Bern: Am 3. November 1930 wird der SCB aus der Taufe gehoben – initiiert von Dr. Fred Müller. Beim Start sind 16 Aktivspieler mit von der Partie, die vorwiegend von den «Ice Fellows» zum SCB übergetreten sind. Spielort ist die Kirchenfeldstrasse 70, heutiger Standort des Tennis Sporting Club Bern. Mit dem offiziellen Gründungstermin 1. Januar wird der Spielbetrieb aufgenommen. Im gleichen Jahr bestellt der Club eigene Banden als Spielfeldumrandung. Weil diese aber nie bezahlt werden, gilt der unbekannte Lieferant als erster Sponsor der SCB-Geschichte.
Auf in die Ka-We-De
1933 folgt der Umzug in die legendäre Ka-We-De. Der erste Gegner auf der Kunsteisbahn ist am 3. Dezember der ZSC. Bis zum ersten Sieg dauert es noch ein paar Wochen: Am 8. Januar 1934 schlägt der SCB die Kanadier der Universität Cambridge mit 6:2. 1936 beginnt ein neues Zeitalter: Der SCB kann sich erstmals ein eigenes Dress leisten. Der noch junge Club spielt in der Liga der Grossen wacker mit, ganz an die Spitze reicht es in dieser Phase allerdings noch nicht.
Der erste Meistertitel
Ein erster bitterer Moment folgt 1956: Der Abstieg in die NLB lässt sich nicht vermeiden. Zum Glück kann schon in der folgenden Saison der Wiederaufstieg gefeiert werden. Zwei Jahre später ist es so weit: Der SCB feiert seinen ersten Meistertitel! Zu den Heimspielen im Ka-We-De erscheinen im Durchschnitt 7’857 Zuschauer.
Startschuss zur Allmend
Die Stadt Bern sagt am 30. Juni 1963 «JA» zum Bau des Eisstadions Allmend. Bis zum Baubeginn dauert es wegen diverser Einsprachen aber noch weitere drei Jahre. 1964/65 kann der SCB seinen zweiten Meistertitel feiern. 1967 hilft der erstmalige Auftritt mit Trikotwerbung wenig: Der SCB steigt erneut in die NLB ab. Genau in dieser Zeit erfolgt der Umzug in die neu gebaute Allmend, die – zunächst noch ohne Dach – auf glorreiche Zeiten mit dem SCB wartet.
Frage mit Folgen
Prompt folgt in der kommenden Saison der Wiederaufstieg in die NLA. Das wirkt sich auch positiv auf die politische Stimmung aus. Stadtpräsident Reynold Tschäppät stellt im Stadion die legendäre Frage: «Weit dir es Dach?». Der Gemeinderat segnet das Dach für das Allmendstadion am 13. November 1969 ab. Diesen Schub kann der SCB allerdings nicht ausnützen und steigt in der Saison 1969/70 erneut in die NLB ab. Die Premiere in der überdachten Allmend wird in der tieferen Liga gefeiert. Am 28. November 1970 werden 7'100 Zuschauer Zeugen des ersten SCB-Siegs im überdachten Allmendstadion (5:4 gegen Küsnacht).
Rekordjahre
Der SCB befindet sich endlich wieder im Aufwärtstrend und die Zuschauer kommen in Scharen: Durchschnittlich 13'759 Zuschauer bedeuten in der Saison 1971/72 Höchstwert. Der SCB gewinnt 1974 seinen dritten Titel und leitet den Höhenflug mit vier Meistertiteln in sechs Jahren ein. 1975 wird der Titel verteidigt. Nachdem Kantonsrivale Langnau ein Jahr später den Pokal gewonnen hat, holt sich der SCB diesen 1977 umgehend wieder zurück. Der Titel 1979 ist dann der letzte grosse Erfolg für die nächsten zehn Jahre. Der SCB erreicht zwar in der folgenden Saison mit 14'595 Zuschauern pro Spiel den bis dahin höchsten Schnitt der Geschichte. Die Leistungskurve der relativ alten Mannschaft zeigt jedoch nach unten.
Phase in der NLB
Der Tiefpunkt ist erreicht – der SCB steigt am Ende der Saison 1981/82 wieder in die NLB ab und bleibt dort für eine Weile: In den folgenden vier Jahren gelingt es nicht, aus eigener Kraft wieder aufzusteigen. Der drohende Konkurs des EHC Arosa und dessen freiwilliger Abstieg in die 1. Liga bringen für den SCB die Rettung. Dank eines umstrittenen Entscheids am grünen Tisch wird der SCB wieder erstklassig, obschon er zuvor die Serie um den Aufstieg gegen den EHC Chur überraschend verloren hat.
Wieder meisterlich – und wie!
Drei Jahre später knüpft der SCB an frühere Erfolge an und gewinnt 1989 den 7. Meistertitel. Der Kampf gegen den vermeintlich übermächtigen HC Lugano ist an Dramatik kaum zu überbieten: Die Finalserie mit Heimvorteil für die Tessiner geht über die volle Distanz von fünf Spielen, der SCB siegt mit 3:2. Eine weitere grosse Ära wird eingeläutet. Es folgen unter Headcoach Bill Gilligan in der Saison 1990/91 und 1991/92 zwei weitere Meistertitel. 1991 besiegen die Berner im Final erneut den HC Lugano – diesmal mit 3:1. 1992 trifft der SCB auf Qualifikationssieger HC Fribourg-Gottéron und setzt sich mit 3:2 Siegen durch.
Baisse – Meister – Kollaps
Nach einer Baisse geht es unter Trainer Brian Lefley ab der Saison 1994/95 wieder aufwärts. Gekrönt werden die drei Jahre, in denen Gaetano Orlando die Mannschaft als Leitwolf anführt, mit dem 10. Meistertitel: Der SCB gewinnt die Finalserie gegen den EV Zug mit 3:1. Ein Jahr später sieht es auf anderer Ebene ziemlich schitter aus: 1998 steht der Club vor dem Konkurs. Nur dank dem Einstieg der Valora Holding AG am 11. Januar 1999 kann die Insolvenz abgewendet und in Bern weiterhin Spitzen-Eishockey gespielt werden.
40’000 beim Meisterumzug
Nach sieben eher mageren Jahren biegt der SCB wieder auf die Erfolgsstrasse ein. Unter Kent Ruhnke stürmt die Mannschaft in der Saison 2003/04 mit Härte, Herz und Engagement wieder an die Spitze des Schweizer Eishockeys. Im Playoff-Final treffen die Berner einmal mehr auf den HC Lugano und siegen mit 3:2. Am 10. April 2004 fällt um 23:22 Uhr in der Verlängerung des fünften und letzten Finalspiels in Lugano das Meistertor für den SCB. Eine Stadt und eine ganze Region sind im Ausnahmezustand: 40'000 Fans feiern den SCB am Ostermontag mit einem grandiosen Umzug durch die Stadt Bern.
NHL-Lockout
In der Saison 2004/05 kämpft der SCB unter Alan Haworth lange unglücklich. Der Headcoach wird am 6. November freigestellt und durch Alpo Suhonen ersetzt. Erst im letzten Qualifikationsspiel kann sich der SCB in extremis noch für die Playoffs qualifizieren: mit einem glasklaren 10:1-Sieg gegen die Kloten Flyers. Danach sorgt der SCB für eine Premiere: Erstmals in den Playoffs kann sich der Achte gegen den Qualifikationssieger im Viertelfinal durchsetzen, die Berner besiegen Lugano mit 4:1. Im Halbfinal ist für den SCB gegen den Davos dann aber Schluss. Die Saison 2004/05 verläuft auch sonst auf aussergewöhnliche Weise: Wegen des NHL-Lockouts gibt es auf den Ausländerpositionen Wechsel in noch nie erlebter Anzahl: Total sind nicht weniger als 10 Ausländer engagiert. Das provoziert nicht zuletzt auch einen neuen Besucherrekord mit im Schnitt 15'621 Besuchern.
Umwälzung
Der SCB beendet die Saison 2005/06 als Qualifikationssieger. Auch die Fans sind erneut Spitze: Zum fünften Mal in Folge hat der SCB mit durchschnittlich 15’917 Zuschauern die europaweit höchsten Zuschauerzahlen in der Qualifikation. Im Viertelfinal ist jedoch bereits Endstation. Das 2:4 gegen Kloten hat Konsequenzen: Trainer Alpo Suhonen wird entlassen, Sportchef Roberto Triulzi durch Sven Leuenberger ersetzt. Im Jahr 1 unter Headcoach John van Boxmeer schliesst der SCB die Qualifikation 2007 auf Rang 2 hinter Davos ab. Die Playoffs dauern 17 Spiele. Erst im siebten Finalspiel platzen die Meisterträume mit einer 0:1-Niederlage in Davos. Am 16. August erfolgt der Spatenstich zur Sanierung des Stadions, das 2002 von Allmendstadion in Bern-Arena umbenannt worden ist. Gleichzeitig wird PostFinance als Namensgeberin für die kommenden zehn Jahre präsentiert.
Punkterekord
Nach der verlorenen Finalserie ist der Hunger auf den nächsten Titelgewinn noch grösser. Der SCB überzeugt in der Qualifikation in jeder Hinsicht: Die Berner stellen mit 111 Punkten aus 50 Spielen einen neuen Rekord auf und gehen mit 22 Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten in die Playoffs. Doch bereits im Viertelfinal kommt das böse Erwachen: Der HC Fribourg-Gottéron, welcher die Playoffs erst in letzter Minute erreicht und in der Qualifikation 41 Punkte weniger erzielt hat, schlägt den SCB mit 4:2.
2007/08Die besten Fans
Diese Saison wird unter das Motto «Wiedergutmachung» gestellt. Doch erneut beweisen die Berner in den Playoffs zu wenig Stehvermögen und scheitern im Viertelfinal mit 2:4 am Qualifikations-Achten EV Zug. Das Trainerduo Van Boxmeer/Kurashev wird daraufhin freigestellt und durch Larry Huras und Hans Kossmann ersetzt. Sensationell ist in dieser Saison dagegen die Leistung der Fans: Trotz klirrender Kälte und eisigem Wind in der sich im Umbau befindenden PostFinance-Arena finden im Schnitt 16'200 Zuschauer den Weg an die SCB-Heimspiele – ein neuer Rekord.
2008/09Erstmals zuhause Meister
Zum dritten Mal in Folge beendet der SCB die Qualifikation als Sieger und startet mit 102 Punkten aus 50 Spielen in die Playoffs. Im Final gegen den Qualifikations-Zweiten Genève-Servette HC geht der SCB zunächst 3:1 in Führung, lässt dann aber doch die «Belle» zu. Im Spiel 7 gerät das Team von Larry Huras bereits nach 80 Sekunden in Rückstand. Noch im ersten Drittel können die Berner das Blatt jedoch wenden und holen sich schliesslich mit 4:1 den 12. Meistertitel. Damit kann der SCB am 24. April 2010 den Meisterpokal erstmals seit Einführung der Playoffs im eigenen Stadion entgegennehmen.
2009/10Topklassig in Europa
Das Jahr der Titelverteidigung beginnt für den SCB ausgezeichnet; beim neu geschaffenen Vorbereitungsturnier um die European Trophy qualifizieren sich die Berner für das Finalturnier und gewinnen dort das Spiel um Platz 3 gegen Färjestads BK mit 3:1. Drei internationale Spiele innert drei Tagen eine Woche vor Meisterschaftsbeginn gehen aber nicht spurlos am Team vorbei: Der SCB sucht in der Qualifikation lange nach seinem Rhythmus und schliesst die Regular Season auf Platz 3 ab. Im Playoff-Viertelfinal gewinnt der SCB die Serie gegen Playoff-Neuling SCL Tigers mit 4:0. Im Halbfinal gegen die Kloten Flyers liegen die Berner schnell 0:3 Siegen zurück. Das Team erkämpft sich mit einer begeisternden Aufholjagd das 3:3, verliert dann aber Spiel 7 mit 0:1.
2010/11Drama gegen den ZSC
Am 21. Oktober ist die Ära Larry Huras zu Ende. Neuer Headcoach wird Huras’ Assistent Antti Törmänen, mit dem der SCB neun der folgenden elf Spiele gewinnt und die Qualifikation auf Rang 5 abschliesst. Im Playoff-Viertelfinal warten wieder die Kloten Flyers, die der SCB genauso überzeugend mit 4:1 eliminiert wie anschliessend den HC Fribourg-Gottéron im Halbfinal. In der Endrunde erspielt sich der SCB gegen die ZSC Lions zunächst ein 3:1 und damit die Möglichkeit, im fünften Spiel den 13. Meistertitel zu gewinnen. Doch der «Z» gewinnt sowohl dieses Spiel als auch Spiel 6 zuhause. Es kommt wie zwei Jahre zuvor in der PostFinance-Arena zum entscheidenden Spiel 7, bei welchem der SCB nur 2,5 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit das (irreguläre) 1:2 kassiert. Die Berner Spieler und das Publikum zeigen Grösse in der Niederlage und bewahren vorbildliche Fairness.
2011/12Beispielloser Turnaround
Die folgende Saison beginnt mit einem Fehlstart; der SCB ist zeitweise nur auf Rang 8 klassiert. Auch der NHL-Lockout und die temporären Top-Engagements von Roman Josi, Mark Streit und John Tavares bringen vorerst keine Besserung. Erst ein aufrüttelndes 0:3 in Rapperswil und eine legendäre Mitternachtsansprache von CEO Marc Lüthi bringen die Wende: Bis Weihnachten gewinnen die Berner elf von 14 Partien. Auch die Rückkehr der NHL-Leihgaben Anfang 2013 nach Nordamerika führt nicht zu einer erneuten Leistungsbaisse. Nach dem Motto «Jetzt erst recht» knüpft der SCB an die vorherigen Erfolge an. In den Playoffs steht der SCB gegen Genève-Servette zunächst mit dem Rücken zur Wand, kann sich in extremis jedoch in der Serie halten und gewinnt den Viertelfinal schliesslich 4:3. Auch im Halbfinal gegen den EV Zug und im Final gegen den HC Fribourg-Gottéron zeigen die Berner grosses Kämpferherz und gewinnen beide Serien mit 4:2. Am 16. April kann der SCB zuhause in der PostFinance-Arena den 13. Meistertitel feiern.
2012/13Verpasste Playoffs
Das Hauptziel des Titelverteidigers ist, besser als in den Vorjahren aus den Startlöchern zu kommen. Doch schon in der European Trophy zeigt das auf zahlreichen Positionen neu besetzte Team schwankende Leistungen. Auch in der ersten Phase der Qualifikation kommt der SCB-Motor nicht auf Touren und der SCB liegt nach 15 Runden auf Rang 9. Nach der 15. Niederlage im 24. Spiel wird Trainer Antti Törmänen freigestellt und durch Assistent Lars Leuenberger ersetzt. Bis Weihnachten folgt eine positive Serie mit 9 Siegen aus 10 Spielen. Zu Beginn des neuen Jahres werden aber etliche Chancen vertan, sich Luft zu verschaffen. Ende Januar kommt es zum zweiten Trainerwechsel. NHL-Coach Guy Boucher kann das Ruder aber nicht mehr rechtzeitig herumreissen. So geschieht es, dass sich der SCB 25 Jahre nach Einführung der Playoffs mit acht Mannschaften erstmals nicht für die Playoffs qualifiziert.
2013/14Anlauf zu grossen Erfolgen
Nach dem erstmaligen Nichterreichen der Playoffs wird dies die Saison des Neustarts. Mit Trainer Guy Boucher und zahlreichen Neuverpflichtungen braucht die Mannschaft Zeit, um ihr Potenzial auszuschöpfen. In der Champions Hockey League startet der SCB mit einer 0:7-Niederlage gegen Ocelari Trinec und in der nationalen Liga braucht das Team einen Monat Anlauf, um in Fahrt zu kommen. Vor Weihnachten aber erobert der SCB erstmals die Tabellenführung und zu Jahresbeginn folgt zuhause der Cupsieg gegen die Kloten Flyers. In der Qualifikation resultiert schliesslich Rang 2. In den Playoffs gewinnen die Berner zunächst nach sieben Spielen gegen Lausanne, unterliegen im Halbfinal aber dem späteren Meister HC Davos diskussionslos mit 0:4. Einsame Spitze sind die SCB-Fans: Zum fünften Mal pilgern über eine halbe Million Zuschauer zu den 31 Spielen in der PostFinance-Arena.
2014/15Von Null auf Hundert
Die wohl turbulenteste Saison des SCB seit Einführung der Playoffs. Nicht zuletzt wegen grossem Verletzungspech kommt das Team nicht vom Fleck. Kurz nach der Novemberpause wird Guy Boucher freigestellt und durch Lars Leuenberger ersetzt. Doch die Verletzungshexe lässt sich nicht vertreiben; phasenweise fehlen bis zu zehn Spieler. Zu Beginn des neuen Jahres folgen sieben Niederlagen in Serie und der Sturz aus den Playoff-Rängen auf Platz 9. Erst in der vorletzten Qualifikationsrunde gelingt mit einem 3:2-Heimsieg gegen Lausanne der Befreiungsschlag. Im Playoff-Viertelfinal startet der SCB auswärts gegen den souveränen Qualifikationssieger ZSC Lions mit einem glücklichen 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen. Dies wird der Beginn eines Laufs, den kein Gegner mehr bremsen kann: Die ZSC Lions werden mit 4:0 gebodigt; der HC Davos im Halbfinal mit einem satten 4:1. Im Final verliert der SCB gegen Lugano zwar das Startspiel, reüssiert aber in den folgenden drei Spielen und feiert am 12. April in Lugano mit einem 3:2-Sieg den 14. Meistertitel der Clubgeschichte.
2015/16Titelverteidigung
Der SCB lässt dem nervenaufreibenden Vorjahr eine entspanntere Saison folgen. Unter dem neuen Headcoach Kari Jalonen schaffen es die Mutzen in der Champions Hockey League bis in den Viertelfinal, in dem das Team gegen Sparta Prag ausscheidet. Auf nationaler Ebene dauert es etwas länger, bis das System Jalonen greift. Doch ab Oktober zeigen die Berner aufsteigende Tendenz und liegen Ende Monat nach sieben Siegen aus neun Spielen auf Rang 2. Der SCB steigert sich im November und erzielt im Dezember aus sieben Spielen gar das Punktemaximum. Mit 109 Zählern sichern sich die Berner schliesslich souverän den 1. Rang in der Regular Season. In den Playoffs zeigt sich die Mannschaft von Runde zu Runde in besserer Verfassung und beeindruckt mit Teamgeist und Nervenstärke. Im Viertel- und Halbfinal gewinnt der SCB gegen Biel wie auch gegen den HC Lugano mit 4:1. Mit einem Gesamtskore von 4:2 schlagen die Berner schliesslich auch den EV Zug und schaffen als erstes Team seit den ZSC Lions 2001 die Titelverteidigung.
2016/17Verpasstes Triple
Nachdem die Umstellung auf das Spielsystem von Kari Jalonen 2016/17 einige Zeit benötigt hat, startet die Mannschaft nun erfolgreich in die neue Saison. Der SCB übernimmt schon Mitte Oktober die Tabellenspitze und gibt diese bis Ende Saison nicht mehr ab. In der Champions Hockey League bedeutet der Viertelfinal gegen die Växjö Lakers Endstation. Auch im Schweizer Cup erreicht der SCB die Runde der letzten acht, in der das Team dem EHC Biel 3:5 unterliegt. Nach dem Jahreswechsel kann der SCB jedoch nicht mehr an die teils überragenden Leistungen vor Weihnachten anknüpfen. Zwar setzen sich die Berner in den Playoffs zunächst mit 4:1 gegen Genf-Servette durch, unterliegen den ZSC Lions in der intensiven Halbfinalserie aber mit 2:4. Mit 16'437 Zuschauern im Durchschnitt und total acht ausverkauften Heimspielen übertrifft der SCB zum 11. Mal in Serie den 16’000er-Schnitt und ist zum 17. Mal hintereinander Europas Publikumsmagnet Nummer 1.
2017/18Der 16. Titel
Wie schon in den beiden Vorjahren dominiert der SCB die Liga auch in der dritten Saison unter Kari Jalonen. Die Berner können sich trotz einer eher mässigen Ausbeute im Oktober früh in den vorderen Positionen der Tabelle festsetzen. Höhepunkt der ersten Saisonphase ist das NHL-Spiel gegen die New Jersey Devils, bei welchem sich die Gastgeber in der ausverkauften PostFinance-Arena nur knapp mit 2:3 n.V. geschlagen geben müssen. Wermutstropfen sind einzig das Ausscheiden im CHL-Achtelfinal gegen Malmö und die Niederlage im Cup-Halbfinal gegen Zug. Die Qualifikation schliesst der SCB mit 101 Punkten auf Rang 1 ab. In den Playoffs wird die Mannschaft bis aufs Äusserste gefordert, meistert gegen Genf-Servette, Biel und den EV Zug aber alle Hürden und gewinnt damit den dritten Meistertitel in vier Jahren (den 16. in der Clubgeschichte). Auch die Fans bleiben mit ihrer Treue Weltklasse: Mit im Schnitt 16'403 Zuschauern und neun ausverkauften Heimspielen ist der SCB zum 18. Mal hintereinander das Nummer-1-Team Europas.
2018/19Ein doppelt unschönes Ende
Nachdem der SCB die Qualifikation während drei Jahren dominiert und jeweils mit dem ersten Rang abgeschlossen hat, kommt das Team in der vierten Saison unter Headcoach Kari Jalonen nicht gut aus den Startlöchern. Selbst nach einer erfolgreichen Phase im Dezember steht die Playoff-Qualifikation weiterhin in Frage. Daran ändert auch der Ende Januar erfolgte Trainerwechsel zu Hans Kossmann nichts. Definitiv verpasst der SCB die Playoff-Teilnahme erst in der letzten Runde. Zum zweiten Mal nach 2013/14 wird der SCB, erneut als amtierender Meister, in die Relegationsrunde verwiesen, die jedoch wegen der Corona-Pandemie nicht mehr ausgetragen wird.
2019/20Im Zeichen von Corona
Die Saison 2021/22 ist geprägt von der Corona-Pandemie. Bereits im Vorfeld herrscht grosse Unsicherheit. Der SCB baut aufgrund der behördlichen Vorgaben Sitzplätze in der Stehplatz-Rampe ein. Doch die somit von 17'031 auf 10'500 reduzierte Zuschauerkapazität kann nie genützt werden. Nur 6750 Zuschauerinnen und Zuschauer sind erlaubt. Doch das gilt nur für zwei Spiele, dann dürfen es nur noch 1000 sein, für ein einziges Spiel. Danach sind es 0. Erst in den beiden letzten Playoff-Heimspielen dürfen wieder wenige Zuschauer (50) kommen. Auch sportlich läuft einiges schief: Trainerwechsel, viermal Quarantäne, Rang 9. Aber Cupsieger und am Ende stark im Playoff-Viertelfinal, der gegen den den späteren Meister EV Zug 2:4 verloren geht.
2020/21Am Tiefpunkt
Die Saison 2021/2022 markiert den Übergang zur Normalität. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie werden in der National League wieder Partien ohne Kapazitätsbeschränkungen durchgeführt. Sportlich läuft es dem SCB weiterhin schlecht. Er verpasst zum dritten Mal in Folge die Top-8. Rang 11 bedeutet gar die schlechteste Klassierung seit dem Wiederaufstieg 1985/86. Der Tiefpunkt bleibt nicht ohne Folgen: Innerhalb des Teams wird der grösste Umbruch in der Geschichte des SCB vollzogen.
2021/22Die Suche nach Konstanz
Es ist die Saison nach dem grossen Umbruch im Kader. Das kommunizierte Ziel «Playoff-Teilnahme» erreicht die stark veränderte Mannschaft (13 Zuzüge, 15 Abgänge) dank eines starken Endspurts. Im Viertelfinal ist der spätere Finalist Biel Endstation (2:4). Trotz einer Steigerung gegenüber der Vorsaison liegen die Leistungen erneut unter den Erwartungen – zu inkonstant agiert der SCB. Als Sinnbild dienen die Monate Dezember und Januar, als Bern vom erfolgreichsten (Dezember) zum schwächsten Team (Januar) der Liga mutiert. Nach der Saison kommt es zu etlichen Wechseln auf Führungsebene.
2022/23Direkt in die Playoffs
Nach einer intensiven «Zwischensaison» mit einschneidenden Änderungen nimmt der SCB die Saison 2023/24 mit neuem Cheftrainer (Jussi Tapola) sowie vielen neuen Ausländern in Angriff. Obwohl die Berner regelmässig Auf und Abs verzeichnen, belegen sie dank ihres soliden Konzepts mehrheitlich einen Platz in den Top-6. Sie beenden die Regular Season auf dem fünften Rang und qualifizieren sich erstmals seit 2019 wieder direkt für die Playoffs. Dort unterliegt der SCB in einer höchst ausgeglichenen Viertelfinalserie dem EV Zug in sieben Spielen.
2023/24