Bern gewinnt auch das Derby gegen Fribourg

Matchwinner für die Berner war Simon Moser, der 114 Sekunden vor Schluss den Treffer zum 3:2 erzielte.
Doch es war ein langer Weg zum Sieg, denn nach 47 Minuten lagen die Berner gegen die Gäste aus Fribourg noch zurück. Auf diesen Rückstand reagierten die zuvor etwas verhalten spielenden Mutzen vehement und vermochten das Spiel noch zu drehen.
Zuvor war von einem Klassenunterschied zwischen den zweitplatzierten Bernern und dem Zweitletzten aus Fribourg wenig zu sehen. Zwar waren die Berner optisch überlegen, jedoch fehlte dem SCB die nötige Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. Da aber auch die Fribourger im Abschluss sündigten, ging es nach 20 gespielten Minuten mit einem 0:0 in die erste Pause.
Nach 25 Minuten war es dann endlich soweit und die Mehrheit der gut 16'000 Zuschauern durften ein erstes Mal jubeln. Eric Blum lancierte Simon Bodenmann mit einem Traumpass und dieser hatte alleine vor Benjamin Conz keine Mühe, den Puck im Tor unterzubringen. Die Berner Führung hielt aber nicht lange, denn nur gerade 73 Sekunden später gelang Gottéron durch einen mehrfach abgelenkten Schuss Marc Abplanalps der Ausgleich.
Die Gäste lebten nach diesem Treffer sichtlich auf und kamen zu weiteren guten Chancen, die Leonardo Genoni aber allesamt zunichtemachen konnte. In der 48. Minute jedoch war auch Leonardo Genoni machtlos. Yannick Rathgeb traf nach nur fünf Sekunden im Powerplay zur 2:1 Führung für Fribourg.
Das wiederum weckte den Ehrgeiz der Berner, die nun den Abschluss öfter und zielstrebiger suchten. Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer der Fribourger konnte Thomas Rüfenacht zum 2:2 ausgleichen. Rüfenacht wurde im Powerplay von Maxim Noreau und Ryan Lasch herrlich freigespielt und traf mit einem Direktschuss in die Maschen.
Als sich die meisten der Zuschauer wohl schon mit einer Verlängerung abgefunden hatten, entwischten 114 Sekunden vor Schluss Thomas Rüfenacht und Simon Moser, der den sehenswerten Siegtreffer markierte.
Weiter geht’s am Freitag im Genf und am Samstag zuhause gegen Kloten.
Telegramm:
Bern - Freiburg 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)
16'097 Zuschauer. - SR Dipietro/Wiegand, Progin/Wüst. - Tore: 25. (24:37) Bodenmann (Blum/Ausschluss Chavaillaz) 1:0. 26. (25:50) Neukom (Abplanalp) 1:1 (Eigentor Krueger). 44. Rathgeb (Cervenka/Ausschluss Gerber) 1:2. 48. Rüfenacht (Lasch, Noreau/Ausschluss Mottet) 2:2. 59. Moser (Rüfenacht) 3:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Freiburg. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Sprunger.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Gerber; Krueger, Jobin; Kamerzin; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Hischier, Plüss, Scherwey; Lasch, Ebbett, Bodenmann; Berger, Reichert, Meyer.
Freiburg: Conz; Rathgeb, Leeger; Maret, Abplanalp; Stalder, Picard; Schilt, Chavaillaz; Sprunger, Cervenka, Birner; Neuenschwander, Bykow, Mottet; Neukom, Rivera, Schmutz; Fritsche, Gustafsson, Chiquet.
Bemerkungen: Bern ohne Aebi (krank), erstmals mit Junior Philip Wüthrich als Back up-Goalie, ohne Kreis, Macenauer, Müller und Ness (alle überzählig), Fribourg ohne Mauldin (krank), Ritola, und Kienzle. Freiburg ab 58:51 ohne Goalie. 59:48 Time-Out Freiburg.